Willst du einen Vaporizer kaufen für die verbrennungsfreie Verdampfung in Aromatherapie und Medizinal-Hanf? Dann solltest du vorher einige Punkte genau abchecken. Welche Heizmethode passt zum Beispiel zu dir? Wo und wie oft willst du dir einen Zug gönnen und vor allem – wovon? Bei uns erfährst du nicht nur die wichtigsten Auswahlkriterien, sondern findest auch das passende Gerät dazu. Jetzt umschauen und dir deinen neuen Begleiter gönnen!



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Vaporizer: Mehr als nur heiße Luft!

Wenn du des Englischen mächtig bist, ist die Kernfunktion eines Vaporizers für dich sofort klar: “to vape” bedeutet nämlich so viel wie “verdampfen”. Das heißt, dass du mit diesen Geräten deine Kräuter nicht verbrennst, sondern nur soweit erhitzt, dass die wertvollen Wirkstoffe darin ihren Siedepunkt erreichen und mit Dampf freigesetzt werden. Diesen inhalierst du dann in einem genüsslichen Atemzug.

Das Ganze ist deutlich ärmer an Schadstoffen, da nichts verbrannt wird. Es ist eine sehr sanfte Inhalation mit einem puren Geschmack. Zudem hast du die volle Kontrolle über jeden Zug, indem du individuell die Einstellungen und somit auch das Ergebnis wählst. Diese Rauchmethode ist modern und schonend und geeignet für getrocknete Kräuter, Öle sowie Konzentrate und auch Liquids.

Vaporizer sind damit aber nicht nur für Genussmenschen spannend, sondern auch für alle, die aus medizinischen Gründen verdampfen. Gerade wer auf eine schonende Inhalation angewiesen ist – etwa bei chronischen Schmerzen, Schlafstörungen oder zur allgemeinen Entspannung – profitiert vom kontrollierten, schadstoffärmeren Dampf. Viele medizinische Vaper schätzen zudem die diskrete, einfache Anwendung – und dass es für verschiedene Kräuter individuelle Einstellungen gibt.

Heizmethoden: Warm ist nicht gleich warm

Bei einem Vaporizer solltest du dir definitiv einen Punkt ganz genau ansehen: die Heizmethode. Denn die macht wirklich einen Unterschied. Klassischerweise hast du hier die Wahl zwischen Konduktion und Konvektion. Schauen wir uns einmal die beiden an:

Konduktion
Konvektion
  • funktioniert wie ein Ofen
  • gesamte Kräuterkammer wird erhitzt
  • kann dabei leichten Verbrennungseffekt erzeugen
  • dadurch auch Geschmack beeinflussen
  • verbraucht etwas weniger Energie als die andere Heizmethode
  • ist recht leicht im Handling
  • wirkt wie ein Föhn
  • erzeugt einen heißen Luftstrom
  • erhitzt die Kräuter sehr gleichmäßig, ohne sie zu verbrennen
  • Geschmack dadurch sehr ausgeglichen
  • weniger Rückstände, dadurch etwas pflegeleichter
  • komplexer in der Technologie

Bist du also viel unterwegs und liebst eine gute Outdoor-Session sowie einen spontanen Zug? Dann sind Modelle mit Konduktion für dich die beste Wahl. Hast du hingegen mehr Bock auf Funktionen und Performance? Dann gönn dir ein Gerät mit Konvektion und genieß eine chillige Heim-Session.

Tipp: Das Beste aus beiden Welten vereinen inzwischen sogenannte Hybrid-Modelle, etwa wie der Mighty von Platzhirsch Storz & Bickel. Halt danach also Ausschau, wenn du schnelle Aufheizzeiten und dennoch Präzision haben willst.

Vaporizer-Modelle: Die Qual der Wahl

Natürlich unterscheiden sich Verdampfer nicht nur hinsichtlich der Heizmethode. Auch die verwendete Energiequelle, ihre Größe oder die Art der Inhalation sind wichtige Kriterien. Darum findest du hier noch einmal ein paar Ansätze und Empfehlungen, für wen sich was eignet.

Format
  • klein, leicht, meist mit Akku
  • ideal für unterwegs, weil flexibel
  • sehr hohe Leistung, präzise Einstellungen möglich
  • perfekt für intensives Dampfen zu Hause
Energiequelle
  • einfach zu bedienen und dabei sehr exakt
  • gut für den täglichen Gebrauch
  • mit Gas oder Feuerzeug, unabhängig von Akkus
  • super für Reisen oder Outdoor
Inhalation
Ballon-System
  • Ballon wird mit Dampf gefüllt, der später inhaliert werden kann
  • für ganz gemütliche Sessions zu Hause
Schlauch
  • Schlauch meist aus Silikon, leitet Dampf von Gerät zu Mund und kühlt dabei
  • perfekt für leistungsstarke Tisch-Vaporizer
Mundstück
  • inhalieren direkt vom Gerät, sehr unkompliziert und schnell
  • kommt insbesondere bei tragbaren Vaporizern vor
Raumluft
  • Dampf wird vom Gerät in die Umgebungsluft abgegeben
  • häufig bei z. B. Aromatherapie genutzt

Wenn du dir gerade einen Vaporizer aussuchst, dann achte zudem auch auf Faktoren wie die Akkulaufzeit und die Ladeoptionen, wie lang die Aufheizzeiten ausfallen und welche Temperatureinstellungen generell möglich sind. Für Beginner sind Modelle mit festen Voreinstellungen besonders praktisch, da sie sich damit erst einmal an das Verdampfen herantasten können. Profis genießen dann eine individuelle und exakte Steuerung.

Anwendung: So dampfst du optimal

Hast du dir deinen Favoriten ausgesucht, gibt es auch noch ein paar Dinge, die bei der Anwendung beachtet werden sollten. Das beginnt schon dabei, dass du die Kräuterkammer entsprechend der Heizmethode füllen solltest. Heißt also bei einer Konduktion empfiehlt es sich, die Kräuter recht dicht und fest zu stopfen. Bei der Konvektion wiederum sollte es eher locker sein, damit die Luftzirkulation besser klappt.

Tipp: Egal für welchen Vaporizer – nutze einen guten Grinder, um dein Material möglichst gleichmäßig zu zerkleinern! Bei uns im Shop findest du eine große Auswahl!

Doch das ist nicht die ganze Miete. Vapen, also Verdampfen, braucht eine spezielle Temperatur je nach Material in der Kammer. Das bedeutet, die Hitze steigt maximal auf 230 °C, bei sehr trockenen Kräutern besser nur auf ca. 200 °C, damit auch wirklich nichts verbrennt.

Obwohl es natürlich Standards in den Temperatureinstellungen gibt, kitzelst du das Maximum an Wirkstoff mit den individuellen Siedepunkte der verschiedenen Kräuter heraus. Die ätherischen Öle gehen nämlich in unterschiedlichen Momenten in Dampf über. Hier einmal eine kleine Auswahl:

  • Eucalyptus, Lavendel, Hopfen = 130 °C
  • Pfefferminz = 130–150 °C
  • Zitronenmelisse = 142 °C
  • Kamille = 120–190 °C
  • Salbei = 170–190 °C
  • Johanniskraut = 180–190 °C
  • Thymian = 190 °C
  • Baldrian = bis zu 230 °C völlig problemlos

Cannabis beinhaltet im Übrigen über 500 Wirkstoffe, die sowohl körperlichen als auch mentalen Einfluss haben können. Hier ist die korrekte Temperatur also wirklich wichtig zu wissen. Du kannst dir merken, dass je heißer der Vaporizer eingestellt ist, desto reichhaltiger sind die physischen Wirkstoffe im Dampf.

Damit du diese aber auch genießen kannst, musst genauso deine Atmung stimmen. Hier ist Langsamkeit der Schlüssel. Fülle deine Lunge also ganz sanft zu etwa ¾ mit Dampf und atme dann noch etwas frische Luft ein. Warte ein bis zwei Sekunden und lass dann alles wieder ausströmen.

Zieh nicht mehrfach hektisch hintereinander weg, denn die Wirkung beim Verdampfen stellt sich erst nach einigen Minuten ein. Außerdem kann sonst die Heizkammer bzw. der Luftstrom auskühlen und es werden nicht mehr genügend Stoffe im Dampf freigesetzt. Geduld ist hier also eine Tugend!

Pflege: Halt den Laden sauber!

Auch wenn hier nix verbrannt wird, kondensiert der Dampf wieder an kühleren Elementen und es entstehen schnell klebrige, harzige Ablagerungen. Diese können mit der Zeit verstopfend wirken und die Leistung deines Vaporizers verschlechtern. Zudem beeinflussen sie ebenfalls den Geschmack. Eine gute Pflegeroutine ist hier also mal wieder entscheidend.

Das bedeutet, du solltest zum Beispiel die Kammer nach jeder Nutzung grob ausbürsten. Kleinere Verschmutzungen kannst du mit einer Nadel oder einem Reinigungstool aus dem Sieb lösen. Es kann sich zudem lohnen, mit einem in etwas Isopropanol-Alkohol getunktes Tuch die Bauteile (insbesondere Mundstück und Kammern) auszuwischen.

Achtung: Trag besser Handschuhe, wenn du mit Isopropanol arbeitest! Benutz es nie bei Holz und bei Kunststoff nur, wenn vom Hersteller als ungefährlich deklariert.

Für eine gründliche Reinigung (etwa 1x pro Woche) kannst du wie folgt vorgehen:

  1. Gerät (ausgekühlt!) soweit möglich zerlegen.
  2. Verschmutzte Bauteile (Siebe, Kammer, unbedingt ohne Elektronik) mit Isopropanol in eine Schale legen. Achte hier auf die Herstellerangaben bzgl. des Materials!
  3. Ca. 30 min einwirken lassen.
  4. Teile wieder entnehmen und ggf. noch mit einer Bürste mit harten Borsten Verkrustungen entfernen.
  5. Alles unter klarem, kühlen Wasser abspülen und gut trocknen lassen.

Tipp: Ob du besonders häufig verdampfst oder einfach gern ein paar Ersatzteile zur Sicherheit griffbereit hast – schau dir mal unser Vaporizer-Zubehör an!

Sowohl danach als auch vor dem ersten Einsatz lohnt sich zudem ein Ausdampfen. Dazu lässt du den Vaporizer auf mind. 100 °C aufheizen und dann ohne Mundstück und mit leerer Kammer ca. 10–15 min laufen. Dadurch entfernst du zum Beispiel Restbestände vom Alkohol, genauso wie Chemikalien von der Produktion, die du sonst inhaliert hättest.

So vorbereitet kannst du dein Dampferlebnis rundum genießen. Egal ob fürs heimische Wohnzimmer oder wenn du gerade auf Achse bist – deinen perfekten Begleiter findest du bei uns im Online-Shop. Schau jetzt rein und gönn dir bald schon einen sauberen, intensiven Zug!